Damp

Dieses Wochenende wollen wir endlich mal wieder nach Damp fahren. Die letzten zwei Jahre sind wir nicht dazu gekommen und das obwohl es der Lieblingshafen meiner Tocher ist. Also wird es nun endlich wieder Zeit!

Die Wetterverhältnisse sind ideal, gute 3 Bft. Wind und in Boen machmal sogar etwas mehr. Angekündigt war deutlich mehr Wind, davon ist aber nichts zu spüren. Das ist aber auch gut so, meine Tochter muss sich erstmal wieder an das Segeln und den Seegang gewöhnen.

In Damp hat sich nicht viel verändert. Der Gästehafen ist bei Ostwindlage immer noch so ungeschützt wie früher. Da hat sich leider nichts getan in der Zwischenzeit. Es ist kaum was los im Gästehafen, nur eine Handvoll Boote liegen hier. Man merkt schon das die Saison hier noch nicht richtig angefangen hat.

Nachdem wir auf der Ostseite im Gästehafen angelegt haben müssen wir leider feststellen das die neuen Versorgungssäulen noch nicht fertig sind. Also haben wir später an die Westseite verholt. Denn ohne Strom um diese Jahreszeit geht gar nicht, wir brauchen Strom für die Heizung 😉

Die Liegegelder haben hier kräftig angezogen, wir sind noch in der Nebensaison und bezahlen jetzt € 12,- pro Tag. In der Hauptsaison sind es dann sogar € 18,-. Das finde ich ziemlich teuer, zuletzt haben wir hier noch dank des Marina Verbundes Kieler Bucht € 8,- bezahlt.

Der Trubel hält sich noch in Grenzen, es ist halt noch Nebensaison. Aber schön mal wieder hier zu sein. Meiner Tochter hat es sehr gefallen, auch wenn das Schwimmbad erst im Juni wieder seine Tore öffnen wird.

Ostertörn

Es war geplant über Ostern nach Marstal zu fahren. Leider ist meine Tochter krank geworden und so wurde daraus leider nichts. Immerhin bin ich trotzdem noch zwei Tage zum Segeln gekommen.

Am Karfreitag hat sich das Wetter nicht von seiner besten Seite gezeigt. Aber Wind ist da und das ist doch die Hauptsache. Also Leinen los und raus auf die Ostsee! Gleich nach dem Ablegen haben sich die Wolken für einen kräftigen Schauer geöffnet. Meine Begeisterung darüber hält sich allerdings in Grenzen. Zum Glück hat sich Petrus dann doch noch anders überlegt und das war es dann auch mit Regen.

Der Samstag bringt dann endlich richtiges Segelwetter. Ein strahlend blauer Himmel und gute 3 Bft. Wind sind genau richtig. Man merkt das es noch früh in der Saison ist, für so ein tolles Wetter ist die Kieler Förde recht leer. Das wird im Sommer schon ganz anders aussehen. Ich beschließe heute mal nach Damp zu segeln, dafür ist der NNE genau richtig. Es geht mit fast 6kn flott am Leuchtturm Bülk und der Eckernförder Bucht vorbei und macht richtig Spaß. Die Ostsee ist schon was anderes als die letzte Saison in Wedel. Die Fahrt zum Boot ist nun wieder etwas länger geworden, aber der Segelspaß ist hier doch ein ganz anderer. Es war eine gute Entscheidung nun wieder in Wendtorf zu liegen.

Vom Damp geht es dann wieder zurück nach Wendtorf, obwohl ich eigentlich lieber weiter segeln würde. Ich habe meiner Tochter aber versprochen am Ostersonntag zu Hause zu sein und das hat dann doch Vorrang.

Tschüß Elbe, die Ostsee wartet

Heute ist es nun soweit, es geht wieder zur Ostsee. Um 8.30 Uhr ist Hochwasser in Wedel und das ich genau der richtige Zeitpunkt um mit dem ablaufenden Wasser nach Brunsbüttel und dann in den NOK zu fahren.

Der Diesel springt nun an, auch wenn wir leider den Öldruckschalter überbrücken mussten. Leider macht dieser Alarm und ich musste einen neuen Schalter bestellen. Für die Überführungsfahrt muss es eben auch mal ohne gehen. Der Mechaniker hat den Öldruck mit einem normalen Manometer gemessen und dieser war mit 4 Bar im grünen Bereich.

Vor der kleinen Schleuse in Brunsbüttel heißt es erstmal eine knappe Stunde warten. Dann dürfen erstmal ein Kümo und ein Binnenschiff in die Schleuse bevor wir zwei Sportboote auch endlich rein dürfen. Um diese Jahreszeit sind noch recht wenig Sportboote unterwegs.

Eine Ölkontrolle am Motor erschreckt mich dann doch, es ist wieder Öl in der Bilge! Und genau aus diesem Grund war der Motor im Winterlager doch herausgenommen und überholt worden. Jetzt bin ich schon ein wenig sauer auf den Mechaniker, denn so habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich dachte jetzt wäre nun endlich Ruhe mit dem Motor. Sicherheitshalber bin ich dann im Kanal lieber mit dem Außenborder weitergefahren. Den habe ich im Kanal ja immer dabei und wie es sich gezeigt hat war das nicht die schlechteste Idee.

Um 21 Uhr Abends ist Büdelsdorf erreicht, von dort ist es nur ein kurzer Fußmarsch zur Tankstelle um zwei Kanister Super für den Außenborder zu besorgen.

Am Sonntag geht es dann weiter Richtung Kiel. Die Schleuse ist gerade offen als ich ankomme und so geht auch hier alles recht schnell. Neuerdings bezahlt man hier am Automaten und nicht mehr beim Schleusenmeister. Interessant finde ich das der Automat als Wechselgeld nicht nur Geldstücke sondern auch Scheine zurück gibt.

Die Sicht auf der Kieler Förde ist sehr schlecht und vor Laboe muss ich doch tatsächlich in die Karte schauen um den Kurs zur Tonne 4 zu bestimmen. Auch von dort aus ist die Ansteuerungstonne von Wendtorf nicht zu erkennen so das es weiterhin erforderlich ist das Kompass zu fahren.

Wendtorf ist noch recht leer, die meisten Boote liegen noch an Land. An unserem Steg sind gerade mal eine Hand voll Boote im Wasser. Aber die Hauptsache ist doch das ich es jetzt geschafft habe. Und das erste Mal auch einhand durch den NOK!

Zweiter Versuch

Heute geht es wieder ins Wasser, ich hoffe das meine Einbauaktion auch erfolgreich gewesen ist. Ein bisschen Bauchschmerzen hat man ja schon ob nun wirklich alles dicht ist.

Aber nach dem Kranen steht fest das die Reparatur erfolgreich war, alles dicht!

Nun kann ich endlich noch ein paar Restarbeiten erledigen damit es am Samstag endlich zur Ostsee gehen kann.