Immer wieder Probleme mit dem Motor…

Und wieder mal war der Mechaniker da um den Diesel zu überprüfen. Als wenn es nicht schon gereicht hat das der Motor im Winter raus musste. Langsam werde ich wirklich sauer. Da wird der Motor überholt und trotzdem verliert er immer noch Öl.

Angeblich war der Ölstand nun zu hoch. Ich habe daher alles nochmal kontrolliert und habe dann eine Probefahrt unternommen. Keine 15 Min. später geht die Öldruck Kontroll-Lampe an und der Alarm ertönt. Also Motor abgeschaltet und nach unten um nach dem rechten zu sehen. Die ganze Motorbilge ist voller Öl! Jetzt reicht es mir langsam wirklich.

Also wieder mit dem Außenborder zurück in den Hafen, der funktioniert wie immer vollkommen zuverlässig.

Wo das Öl diesmal wieder rausgekommen ist gibt mir langsam ein Rätsel auf. Immerhin wurde im Winter so gut wie alles am Motor getauscht wo das Öl rauskommen könnte. Die Kolbenringe sind neu, die Zylinder neu gehohnt, Zylinderkopfdichtung ist neu, Ventildeckeldichtung ist neu, Simmerringe der Kurbelwelle ebenfalls.

Basteln…

Dieses Wochenende hat nicht gerade zum Segeln eingeladen, daher habe ich ein wenig am Boot gebastelt. Unter anderem haben wir nun eine USB Ladesteckdose am Navitisch. Damit sollten die Zeiten leerer Handyakkus auf See nun der Vergangenheit angehören.

Am Außenborder habe ich eine Schubstange für die Getriebesteuerung angeschraubt. So lässt sich nun die Schaltung vernünftig bedienen wenn wir den Motor benutzen müssen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich eine Durchführung für den Tank geschaffen so dass dieser nun in der Backskiste verbleiben kann.

In der Bilgeöffnung am Mast musste ich etwas ölige Flüssigkeit feststellen und habe mich gefragt wo das wohl herkommen könnte. Vom Motor kann es nicht kommen, der hat ja seine eigene Bilge. Dann habe ich die hier verhaute Bilgenpumpe untersucht. Diese hat sich schon fast aufgelöst! Daher ist wohl etwas Wasser aus dem Ablaufschlauch durch die Pumpe gekommen. Habe die Pumpe erstmal ausgebaut und den Schlauch abgedichtet. Jetzt brauchen wir eine neue Pumpe und auch gleich ein Rückschlagventil.

Eckernförde oder Dänemark ?

Wir waren am Überlegen ob wir über den ersten Mai nach Eckernförde oder Dänemark fahren und haben dann spontan Eckernförde den Vorzug gegeben. Bei der Nordost Windlage hätten wir auf dem Weg nach Marstal den Wind genau gegenan gehabt. Und das bei 4-5 Bft. wäre dann doch etwas anstrengend geworden.

Der Seegang war dann doch höher ausgefallen als angekündigt. Auf dem Stoller Grund waren es gute 2m Welle. Bei Yvonne und Celina hat sich dadurch auch die Seekrankheit bemerkbar gemacht. Erst in der Mitte der Eckernförder Bucht wurde der Seegang wieder niedriger.

Leider hat sich dann auch noch auf seltsame Weise unser Autopilot verabschiedet. Kurz vorm Stadthafen ist es passiert: Die Schubstange hat sich von der Pinne gelöst während ich die Segel geborgen habe. Dabei hat sich die Schubstange komplett von der Spindel abgedreht. Anstatt einfach im Cockpit zu landen hat sie es sich dann leider überlegt den Weg durch eines der Lenzrohre ins Freie zu suchen…

Im Stadthafen haben wir gleich eine freie Box gefunden und sogleich die Stadt besichtigt. Durch den Feiertag am 1.Mai war leider kein Geschäft geöffnet und so war es doch recht leer in der Fußgängerzone. Trotz allem eine schöne Stadt und wir werden in dieser Saison sicherlich noch einmal hier auftauchen.

Die Rückfahrt am Samstag gestaltete sich dann schwieriger als erwartet. Der Wind hat nicht wie angekündigt gedreht und so mussten wir die ganze Eckernförder Bucht heraus kreuzen. Hierbei wurden Yvonne und Celina durch den moderaten aber ziemlich kabbeligen Seegang wiederum Seekrank. Statt knappe dreieinhalb Stunden wie auf der Hinfahrt benötigen wir nun ganze sieben Stunden für die Fahrt nach Wendtorf.