Eingeweht in Damp

Das war eine Nacht gewesen, es ist richtig stürmisch geworden und der Wind hat auf E gedreht. Hätte ich gewusst was für ein Schwell hier im Gasthafen ist hätte ich mich lieber in den Innenhafen verholt.

In der Achterkabine bekomme ich kaum ein Auge zu, so knarren die Leinen an den Klampen. Es hört sich an als wenn diese gleich aus dem Deck gerissen werden. Ich klettere nachts an Deck und lege zwei weitere Heckleinen über die Winschen aus um etwas Druck von den Klampen zu nehmen. Dadurch wird es etwas ruhiger und ich kann wieder gut schlafen.

Am nächsten Morgen hat der Wind weiter zugenommen und es sind wieder 6 Bft. die weiterhin aus östlichen Richtungen kommen. Na toll, bei so einem Wetter muss ich nun nicht unbedingt alleine raus. Also bleibe ich lieber noch einen Tag hier in Damp. Das kulturelle Programm hier mag ja ganz nett sein aber so ganz alleine macht das auch keinen Spaß. Mittags gehts ins Bistro und am Nachmittag an den langen Strand.

Am Abend findet immerhin noch ein Livekonzert am Strand statt. Nach zwei Bier reicht mir das allerdings auch und ich verhole mich dann in meine Koje. Hoffentlich wird es morgen wieder besser. Dann gehts wieder zurück nach Wendtorf, denn wenn ich jetzt weiter fahre und wieder eingeweht werde komme ich nicht mehr rechtzeitig zurück. Montag geht die Arbeit wieder los.

Keine Wetterbesserung

Jetzt sitzen wir schon den dritten Tag in Marstal fest und es ist keine Wetterbesserung in Sicht. Zumindest regnet es heute nicht mehr so stark und so haben wir beschlossen es zu wagen heute auszulaufen. Unseren Liegeplatz müssen wir heute eh räumen. Nach Æerøskøbing soll es aber nicht gehen, wir wollen versuchen entweder nach Sønderborg oder Flensburg zu fahren.

Wir machen das Boot schon sehr früh klar und gegen 7 Uhr morgens verlassen wir bereits den Hafen. Schon im Marstal Fahrwasser spüren wir den heftigen SE Wind der genau von vorne kommt. Die Familie rebelliert und bekommt Angst aufgrund der starken Grundseen und lässt sich auch nicht beruhigen. Daher beschliessen wir den Törn abzubrechen und wieder Marstal anzulaufen.

Um 9 Uhr liegen wir wieder im Hafen und haben nur den Steg gewechselt. Vielleicht war es besser so, mittlerweile tobt hier schon wieder das nächste Gewitter. Das ist so ein Sommer den keiner gebrauchen kann.

Eingeweht in Marstal

Eigentlich sollte es heute weiter nach Ærøskøbing gehen. Bei dem Dauerregen und dem Wind ist daran aber nicht zu denken. Wir haben hier bereits im Hafen gute 6 Bft. und da ist mit der Familie nicht an ein Auslaufen zu denken.

Celina kann noch nichtmal auf den Spielplatz gehen bei diesem Sauwetter. Wie gut das es hier zumindest eine Pizzeria gibt.

Immerhin können wir in den Regenpausen etwas von Marstal sehen. Es gibt hier sogar einen Chinesen wo kein einziger Mitarbeiter asiatisch aussieht. Sowas habe ich noch nie erlebt. Alles Dänen und die kochen chinesisch, cool.

Tja sonst ist Marstal nicht gerade das beste Ziel für Regentage, außer der Pizzeria im Hafen gibt es nicht viele Möglichkeiten sich außerhalb vom Boot aufzuhalten.

Mal sehn was das Wetter morgen bringt.