Heiligenhafen

Heute geht es nun endlich weiter mit unserem Urlaubstörn. Fehmarn ist zwar eine schöne Insel aber ich wollte in unserem Urlaub schon noch mehr sehen. Haben uns für eine weiteren Zwischenstopp in Heiligenhafen entschlossen um noch einige Einkäufe zu erledigen.

In Burgtiefe sind die Wege doch recht lang und es gibt hier irgendwie nicht so gute Einkaufsmöglichkeiten wie drüben in Burg. Wir brauchen dringend eine Luftmatratze, da meine Frau Probleme mit den alten Polstern im Boot hat. Die sind schon ziemlich durchgelegen und im nächsten Winter müssen wir hier unbedingt für Ersatz sorgen.

Die Überfahrt verläuft ohne Probleme, die Ansteuerung von Heiligenhafen ist mir mittlerweile auch gut bekannt. So schön der Hafen auch ist, um auf die Ostsee zu gelangen ist es immer noch eine gute Strecke am Graswarder vorbei. Da sind wir aus Wendtorf doch sehr verwöhnt, raus aus dem Hafen und gleich auf der Ostsee.

Im Kaufhaus Stolz werden wir recht schnell fündig und finden eine Liegematratze die für den Urlaub wohl reichen sollte. Im Hafen wird diese gleich mit Luft gefüllt und dann ist Probeliegen angesagt. Bei der Gelegenheit wird das Paddelboot ebenfalls aufgepumpt und im Hafenbecken getestet. Für den Anfang reicht das, ein richtiges Dingi mit Motor wäre aber schon schöner.

Von Heiligenhafen nach Wendtorf

Nach dem sehr schönen Törn gestern ging es heute schon wieder sehr früh aus der Koje. Brötchen gab es am Hafen leider nicht und so musste ich mich auf den Weg in die Stadt machen. Das ist hier zum Glück nicht allzu weit und so gab es gleich ein paar belegte Brote.

Um 9.30 Uhr hieß es dann auch schon Leinen los! Unter Motor ging es am Graswader vorbei bis Ortmühle wo dann die Segel hoch gingen. An der Tonne Heiligenhafen-E ging es dann erstmal auf einen nördlicheren Kurs, da der Wind aus NW kommt.

Den ganzen Törn über war nun Kreuzen angesagt, aber trotzdem war es ein sehr schöner Segeltag bei bestem Wetter geworden.

Heiligenhafen

Nach den ersten kleineren Törns in der Kieler Förde sollte es heute mal ein größerer Schlag werden. Ich habe mit für diesen Törn Heiligenhafen ausgesucht, den Hafen kenne ich noch von der SKS Ausbildung her. Außerdem sieht das Wetter nicht so beständig aus, da möchte ich lieber kein Gewitter mitten auf der Kieler Bucht riskieren, dafür kenne ich das Boot noch nicht gut genug

Um 14 Uhr ging es in Wendtorf los, trotz dicker Wolken am Himmel wollte ich es riskieren. Die Stegnachbarn meinten das es vielleicht besser wäre im Hafen zu bleiben. Aber wenn ich noch länger gewartet hätte wäre es ziemlich spät geworden in Heiligenhafen. Und ich wollte nun endlich mal einen größeren Schlag machen. Also hatte ich alle Vernunft über Bord geworfen und war ausgelaufen.

Am Anfang ging es gut voran, hoch am Wind mit 3 Bft. aus SE. Um 17.30 Uhr ist der Wind dann eingeschlafen und die dicken Wolken kamen in der Howachter Bucht immer näher. Also schnell die Segel runter bevor das Gewitter kommt. Dank der SE Winde werden die Wolken aber wieder auf die Kieler Bucht getragen und das befürchtete Gewitter bleibt aus.

Querab von Heiligenhafen ist der Wind auch wieder da und die Tücher können wieder hoch. So geht es dann unter Segel am Graswader vorbei und um die E-liche Kardinale herum ins Fahrwasser nach Heiligenhafen. Was für ein Gefühl, das letzte mal bin ich hier nach der praktischen SKS Prüfung zurück in den Hafen gefahren. Damals mit der Ausbildungsyacht einer Gib Sea 442. Und diesmal auf eigenem Kiel, das ist schon was ganz anderes. Kurz vor dem Yachthafen gehen die Segel wieder runter und der Diesel wird angeworfen.

Einen Liegeplatz hatte ich dann an Steg 6 gefunden und das erste Einhand Anlegemanöver in einem anderen Hafen klappt sofort. Besser geht es doch nicht, schnell das Boot vertäut und dann hieß es den Hafenmeister suchen. Der hatte um die Uhrzeit allerdings schon Feierabend aber zum Glück war ein freundlicher Segler so nett mir den Code zu den sanitären Anlagen zu verraten.

Es gab später Spaghetti auf dem Boot und dann hatte ich noch einen Abstecher zum Gemeinehafen unternommen.